Die Digitalisierung birgt viele Chancen fĂŒr Kommunen und den lĂ€ndlichen Raum. Nutzerfreundliche E- und Open-Government-Angebote, digitale Bildungsangebote im lĂ€ndlichen Raum und digital gestĂŒtzte BĂŒrgerbeteiligungen sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten, BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern in dĂŒnner besiedelten Regionen an der Digitalisierung teilhaben zu lassen. Auf dem Weg zu einer grĂ¶ĂŸeren Teilhabe- und Chancengerechtigkeit sind allerdings große Anstrengungen nötig. Daher findet am heutigen Mittwoch im Ausschuss „Digitale Agenda“ des Bundestags ein öffentliches FachgesprĂ€ch zum Thema „Digitalisierung auf kommunaler Ebene und im lĂ€ndlichen Raum“ im Raum E 200 im Paul-Löbe-Haus des Bundestags statt.
E-Government, also digitale Informationen und Dienste von Staat und Verwaltung fĂŒr BĂŒrgerinnen und BĂŒrger, ist ein Gradmesser fĂŒr die InnovationsfĂ€higkeit des Staates. […]
Die Open Government Partnership (OGP) ist eine internationale Initiative, in der sich zahlreiche LĂ€nder zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die Themen Open Government und Open Data voranzutreiben. Deutschland erfĂŒllt die Voraussetzungen fĂŒr einen Beitritt seit langem, hat jedoch von der Möglichkeit bisher jedoch keinen Gebrauch gemacht. Trotz klarer AbsichtserklĂ€rung im schwarz-roten Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung ihr Versprechen bis heute nicht in die Tat umgesetzt. Immer und immer wieder hatten wir die Bundesregierung gemeinsam mit einer engagierten Zivilgesellschaft zum Beitritt aufgefordert. Nun will die Bundesregierung der Initiative offenbar endlich beitreten.
Offenheit ist der Leitwert fĂŒr Innovation in Gesellschaft und Wirtschaft und nur wer offen ist, kann die Zukunft gestalten. Die Zukunft der digitalen Gesellschaft war Thema des 2. Offenen IT-Gipfels der grĂŒnen Fraktionen im Bundestag und im Berliner Abgeordnetenhaus. Rund 200 GĂ€ste diskutierten am Vortag des Nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung in Podiumsdiskussionen, Workshops und VortrĂ€gen ĂŒber die Bedeutung von Transparenz und Offenheit in der Netz- und Digitalpolitik. An dieser Stelle ein kurzer RĂŒckblick samt Videos.
In unregelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden berichten wir in unserer Rubrik “Aus den LĂ€ndern” ĂŒber Initiativen, Veranstaltungen und Debatten aus dem Bereich Innen- und Netzpolitik in den BundeslĂ€ndern. Ebenso schreiben ab und an VertreterInnen aus den LĂ€ndern ĂŒber aktuelle Initiativen. An dieser Stelle hat Matthi Bolte einen Gastbeitrag verfasst, in dem er ĂŒber die RegierungserklĂ€rung von MinisterprĂ€sidentin Hannelore Kraft zum Thema "Gestaltung des digitalen Wandels in Nordrhein-Westfalen" und die grĂŒne Akzentsetzung in der Netzpolitik berichtet.
Die Rot-GrĂŒne Landesregierung hat die Open Government Strategie „Open.NRW“ beschlossen. Nordrhein- Westfalen ist damit das erste Land mit einer umfassenden Strategie, die Partizipation, Open Data und elektronische Zusammenarbeit öffentlicher Stellen unter einem Dach vereinigt. Der Verabschiedung vorangegangen war ein ressortĂŒbergreifender Prozess unter Einbeziehung der Öffentlichkeit, die im Zukunftsforum „Digitale BĂŒrgerbeteiligung“ im Mai 2013 ihren Höhepunkt hatte. An dieser Stelle hat Matthi Bolte einen Gastbeitrag verfasst, in dem er ĂŒber die Open Government Strategie der rot-grĂŒnen Landesregierung in NRW berichtet.
Viele politisch Handelnde sehen heute die Chance, das GesprĂ€ch mit der BĂŒrgergesellschaft zu beleben, Konflikte gar nicht erst hochkochen zu lassen und zu besseren politischen Ergebnissen zu kommen. Protest und Beteiligungsbegehren sind aber oft genug auch eine Provokation und Verunsicherung fĂŒr die ReprĂ€sentant/innen. Ärger entsteht auch aus womöglich unerfĂŒllbaren Erwartungen gegenĂŒber Verwaltung und Politik. Am Freitag, dem 29. November 2013, findet zwischen 14.00 bis 18.00 Uhr in den RĂ€umen der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin (Schumannstraße 8) eine sehr interessante Veranstaltung zu den Themen ReprĂ€sentation und BĂŒrgerbeteiligung statt.
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