Der Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages führt in der kommenden Sitzungswoche ein öffentliches Fachgespräch zum Thema „Digitalstrategien im […]
Gestern bekam der Ego-Shooter "Crysis 2" den deutschen Computerspielpreis als bestes deutsches Spiel und der Aufschrei ist groß. Wieso eigentlich? Tabea und Malte geben zu Bedenken, dass, wenn man möchte, dass der Computerspielpreis ausschließlich pädagogisch wertvolle Spiele prämiert, wir über die Kriterien und ihre Gewichtung reden müssen. Derzeit sind sie viel zu schwammig gehalten - das hat eine Kleine Anfrage nach den genauen Kriterien vor Kurzem erst gezeigt.
Wolfgang Börnsen, seines Zeichens medienpolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, hat sich in einer Pressemitteilung sehr über die Entscheidung der Jury des Computerspielpreisda aufgeregt, „in der Kategorie 'Bestes Deutsches Spiel' ein so genanntes Killerspiel zu nominieren“. Tabea und Malte haben hierauf reagiert. Doch lest selbst.
Immer wieder kommt es zu Einschränkungen der Pressefreiheit. Ganz aktuell derzeit in Südafrika, wo das südafrikanische Parlament letzte Woche mit der großen Mehrheit der Regierungspartei ANC ein höchst umstrittenes Mediengesetz beschlossen hat. Unter anderem sollen danach der Besitz oder die Veröffentlichung von vertraulichem und geheimem Material mit bis zu 25 Jahren Gefängnis bestraft werden. Wir Grüne haben hierzu verschiedene Parlamentartische Initiativen vorgelegt.
2009 hat der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Bernd Neumann, ein Positionspapier zum Thema „Sicherung des Filmerbes“ vorgelegt. Darin wird u.a. auf die Notwendigkeit eingegangen, eine „Pflichthinterlegung“ für Filme durch eine Änderung im Archivgesetz (als Pflichtregistrierung) effizienter zu machen. Diese Änderung im Archivgesetz hat seitdem auf sich warten lassen. Sie wäre aber notwendig, um überhaupt zu erfassen, welche Filme durch welche Fördermittel wann produziert werden. Bislang sind die Initiativen, die Bestände des deutschen Films zu erfassen und vor allem: zugänglich zu machen, nicht gebündelt und vor allem nicht nachhaltig finanziell gefördert. Eine Langzeitarchivierung etwa von Digitalfilm ist u.a. auch wegen der notwendigen kontinuierlichen Migration der Daten sehr kostspielig. Am morgen Mittwoch findet im Ausschuss für Kultur und Medien des Bundestages eine öffentliche Anhörung zum Thema "Filmerbe nachhaltig archivieren und zugänglich machen" statt. Die Sitzung wird live gestreamt.
Wen die Zukunft des Qualitätsjournalismus ebenso sehr interessiert, wie mich, sollte am kommenden Mittwoch vielleicht zu uns in den Bundestag […]
Archive