Klarnamenpflicht und Vorratsdatenspeicherung führen nicht zu mehr Sicherheit im Internet, sagt Malte Spitz, Bundesvorstandsmitglied der Grünen, im Interview auf www.gruene.de. Das Verbot von Pseudonymen in sozialen Netzwerken und Blogs habe vielmehr zur Folge, dass sich Autorinnen und Autoren in autoritären Staaten großen Gefahren aussetzen müssten und die Meinungs- und Pressefreiheit in Gefahr wäre, so Malte. Doch lest selbst.
Ein Innenminister, der seine Untätigkeit bezüglich zeitgemäßer Datenschutzregelungen in Deutschland bisher mit dem Hinweis auf die „Globalität des Internets“ gerechtfertigt hat, möchte nun weltweit die Möglichkeit der Anonymität im Internet aufheben. Diese Politik dient weder einer zeitgemäßen und bürgerrechtsorientierten Auseinandersetzung mit dem Internet noch der Sicherheit in unserem Land.
Bisher haben schon 46.246 Menschen die Petition "WIKIPEDIA muss Weltkulturerbe" unterschrieben. Die Initiatoren von Wikimedia Deutschland sehen die Enzyklopädie als schützenswertes, erstes digitales und weltweites Kulturerbe. Angst vor Musealisierung muss man bei der Wikipedia sicherlich nicht haben. Aber es wurde bereits bei der re:publica und bei einem Expertengespräch am 31. Mai 2011 intensiv darüber diskutiert, wie denn UNESCO und die größte Sammlung freien Wissens zusammen finden können.
Nach der umfangreichen Auswertung von Handy-Verbindungsdaten bei Anti-Naziprotesten in Dresden kommt scheibchenweise die Wahrheit ans Licht. Zunächst hatte das sächsische Innenministerium in einem Bericht von 460 ausgewerteten Datensätzen gesprochen. Dann kommt heraus, dass in Sachsen auch Namen, Adressen und Geburtsdaten von mehr als 40.000 Handynutzern ermittelt worden waren.
Die Anschläge in Norwegen machen uns tief betroffen. Unser Mitgefühl gehört den Angehörigen der Opfer, wir stehen solidarisch an der Seite der Norwegerinnen und Norweger. Vor dem Hintergrund der entsetzlichen Taten eines Mannes, der offenbar als Einzeltäter aufgrund seines verirrten, christlich-fundamentalistischen, anti-muslimischen Weltbild handelte, sollten die Bürgerinnen und Bürger eine ernsthafte, problembezogene Auseinandersetzung der Politik erwarten dürfen, denn die Diskussion um die Vermeidbarkeit solcher Taten ist richtig und wichtig.
Nachdem in Deutschland die Mühlen in Sachen Open Data nach wie vor langsam mahlen, schafft die EU-Kommission Fakten. Über ein pan-europäisches Datenportal wurde schon länger geredet, nun ist das Projekt einen entscheidenden Schritt weiter gekommen. Eine Ausschreibung vom 19. Juli 2011 sucht nach dem besten Angebot für ein zentrales Webportal, das als "one stop shop" für offene Daten dienen soll.
Das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) schreibt unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, einen Kurzfilmwettbewerb aus. Gesucht werden Kurzfilme und Videospots mit einer Länge von maximal fünf Minuten, die sich auf kreative, informative und unterhaltsame Art mit dem Thema umweltfreundliche Informationstechnik, kurz „Green IT“, beschäftigen.
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