Mit eSport in die digitale Gegenwart der Sportpolitik – mit diesem Anspruch möchte die bündnisgrüne Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus euch zum Werkstattgespräch über die Idee von eSport als anerkannte Sportart in Deutschland und zur praktische Einführung in die Faszination eSport am 14. Juli 2017 nach Berlin-Adlershof einladen. Anmelden müsst ihr euch aufgrund der limitierten Platzzahl aber unbedingt. Nachfolgend die Infos im Überblick:

TERMIN:

Freitag, 14. Juli 2017, 17:00 Uhr

VERANSTALTUNGSORT:

Riot Games (EU-Headquarter) – Am Studio 20A – 12489 Berlin

ANMELDUNG:

http://www.gruene-fraktion-berlin.de/esport

PROGRAMM:

17 Uhr – Werkstattgespräch: Chancen und Wirkung der Anerkennung von eSport in Berlin

Panelgäste:

– Lisa Paus, MdB, steuerpolitische Sprecherin (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag)

– Philip Brülke (1. Berliner eSport-Club e.V.)

– Anna B. Baumann (Rechtsanwältin)

– Marc Schnell (Riot Games)

– Lorenzo von Petersdorff (USK – Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle)

Moderation: Anja Schillhaneck, MdA, Sprecherin für Sport, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im AGH Berlin

Veranstaltungssprache: Deutsch

19 Uhr – Einstündige Führung durch den Backstage- und Bühnenbereich der LOL-Arena in den Studios Adlershof durch Riot Games

20 Uhr – Gemeinsamer Stadionbesuch eines Saisonspiels der europäischen Liga des eSport-Titels „League Of Legends“: Teams „Misfits“ vs. „Unicorns Of Love“

INHALTLICHER RAHMEN:

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Grüne im Dialog“ hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein vielfältiges Programm vorbereitet, um Interessierte durch das Thema eSport zu führen.

Wir fangen um 17 Uhr mit einem Werkstattgespräch zum Thema „Chancen und Wirkung der Anerkennung von eSport in Berlin“ an. Anschließend ist eine Führung durch den Backstage- und Bühnenbereich der LOL-Arena in den Studios Adlershof durch Riot Games geplant. Schließlich möchten wir uns gemeinsam ein Saisonspiel der europäischen Liga des eSport-Titels „League Of Legends“ anschauen.

Was ist eSport und was hat es mit Berlin zu tun?

E-Sport beschreibt die wettkampforientierte und repetitive Ausübung von Videospielen gegen menschliche Mitspieler*innen unter Anerkennung der sportlichen Grundwerte. Allgemein ist Berlin neben Köln und dem polnischen Katowice als einer der wichtigsten eSport-Stätten im europäischen Rahmen zu betrachten: dutzende Hochleistungsteams trainieren in Berlin, die LOL-Europaliga wird in Adlershof veranstaltet, es gibt ein eSport-Leistungszentrum und viele sogenannte „Gaming-Häuser“ und mit dem 1. BeSC e.V. einen dedizierten Verein für eSport als Breitensport.

Was würde eine Anerkennung von eSport als Sport mit sich bringen?

Die politische Debatte um eSport und insbesondere seinen Status in der deutschen Sportpolitik wird seit 2016 zunehmend geführt. In mehreren Landtagen wurden 2016, neben Berlin auch in NRW und Hamburg, parlamentarische Anträge zur Anerkennung und Förderung von eSport gestellt – die zu diesem Zeitpunkt aber keine Mehrheiten finden konnten. 2017 hat das Thema auch Eingang in die Bundespolitik erhalten. In der Koalitionsvereinbarung in Schleswig-Holstein wurde eSport in die Regierungsziele aufgenommen. Die politische Auseinandersetzung und ihr nationaler und internationaler Widerhall zeigt das ungebrochene Interesse und den rasanten Debattenverlauf.

Das Werkstattgespräch stellt die Diskussion um die Sporteigenschaft von eSport in den Hintergrund und möchte sich im vielmehr damit auseinandersetzen, welche Chancen und Risiken sich – insbesondere auf der Regulierungsebene – für die Sportlandschaft von Berlin ergeben und welchen Herausforderungen der traditionellen Sportpolitik sich eSport stellen muss, wenn sich für die Anerkennung von eSport als Sportart entschieden wurde.

Um Anmeldung wird ausdrücklich gebeten. Bitte gebt in der Veranstaltungsanmeldung an, ob ihr an der Backstage-Tour und/oder an dem Stadionbesuch teilnehmen.

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