Die Heinrich-Böll-Stiftung lädt in Kooperation mit dem Theaterportal nachtkritik.de und der Bundeszentrale für politische Bildung am 8. und 9. Mai 2013 zu einer Konferenz zum Verhältnis von Theater und Netz ein. Die zweitägige Veranstaltung in der Heinrich-Böll-Stiftung (Schumannstr. 8, Berlin-Mitte) wartet mit prominent besetzten Panels, Praxis-Workshops und Open-Spaces auf.

Am 8. Mai werden ab 19 Uhr werden die Piratin Marina Weisband und der bekannte, politische Theaterintendant Claus Peymann die Konferenz mit einer Debatte zu Differenzen und Gemeinsamkeiten von Theater- und Netzkultur eröffnen.

Programm 8. Mai, 19-22 Uhr

18.30

Videoinstallation von Tilo Baumgärtelaus der Inszenierung «Krieg und Frieden» von Sebastian Hartmann, Ruhrfestspiele Recklinghausen / Centraltheater Leipzig, 2012.

Musik: Apparat

19.20

Begrüßung Esther Slevogt (nachtkritik.de) , Ralf Fücks (Heinrich-Böll-Stiftung) und Milena Mushak (Bundeszentrale für politische Bildung)

19.30

Theater trifft Netz Marina Weisband und Claus Peymann im Gespräch,

Moderation: Albert Eckert

Im Gespräch am Eröffnungsabend möchten wir eine Brücke schlagen zwischen zwei Kulturen: Theater und Netz. Dafür planen wir ein Experiment. Vorab laden wir Claus Peymann und  Marina Weisband zu kulturellen Forschungsreisen ein: Der Theatermann wird die Netzkonferenz  re:publica besuchen und sich dort ein Bild  davon machen, was die gesellschaftspolitisch aktive Netzgemeinde umtreibt. Im Gegenzug laden wir Marina Weisband ein, beim Theaterbesuch eigene Anknüpfungspunkte zu finden.

21.00

Gastspiel Schauspiel Dortmund

Der Live-Code: Krieg und Frieden im globalen Dorf 3 Menschen | 8 Rechner | 5 Beamer | 8 Boxen | 1 Kinect 3D-Kamera |Regie: Daniel Hengst Videokünstler Daniel Hengst, Programmierer Rolf Meinecke und Musiker Martin Juhls haben sich, ihre Geräte und das world wide web zu einem Nervenknoten zusammengeschaltet, in dem die Grenzen zwischen  Mensch und Maschine neu untersucht werden. Alles auf den Spuren jenes Mannes, der als einer der ersten mit aufgeheizten Synapsen seine Gedankenpflöcke im Spannungsfeld zwischen Menschen-Körper und Menschen-Technik einschlug: Marshall McLuhan

Am 9. Mai werden Theoretiker/innen und Praktiker/innen aus Theater und Netzkultur ganztägig die Frage vertiefen:  Welche Konsequenzen ergeben sich für die tradierte Kunstform Theater in einer durch das Netz radikal veränderten Öffentlichkeit? Das Programm teilt sich in die Bereiche Theater und Kritik in der Netzgesellschaft, Neue Medien, neues Publikum – ein anderes Theater?, Kritik im Netz – Kritik aus dem Netz, Praxisworkshops und Open Spaces.

Achtung: Die Workshops sind bereits ausgebucht, an der Konferenz kann aber teilgenommen werden.

 Programm 9. Mai, 10-18 Uhr

 9.00

Anmeldung und Kaffee

10.00

Begrüßung durch nachtkritik.de, Heinrich-Böll-Stiftung und Bundeszentrale für politische Bildung durch das Tagesprogramm führen  Esther Slevogt (Panels) und Christian Römer

10.15

Podiumsdiskussion: Die Netzgesellschaft, Stefan Kaegi (Rimini Protokoll), Joachim Lux (Intendant Thalia Theater Hamburg), Carsten Werner (Die Grünen, Mitglied der Bremischen Bürgerschaft), Florian Roetzer(Journalist, Chefredakteur telepolis.de),

Moderation: Nikolaus Merck (nachtkritik.de)

11.15

Kaffeepause

Neue Medien, Neues Publikum – ein anderes Theater?

11.30

Theater in der Netzgesellschaft: Partizipative Politik und Ästhetik Torsten Michaelsen (Ligna),  Hannah Pfurtscheller (künstlerische Leiterin transeuropa 2012, Uni Hildesheim), Wilfried Schulz (Intendant, Staatsschauspiel Dresden), Stephan Urbach (Netzaktivist),

Moderation: Dirk Pilz (nachtkritik.de)

Workshop 1

Social Media – Plattformen FB, Twitter, YouTube, Anzeigenformaten, Tools für Moderation und Monitoring, Workshopleitung: Florian Zühlke, Jonathan Lütticken und Meike Bitzer (Communitymanager, Agentur TLGG)

12.30

Kaffeepause

13.00

Interaktivität als Konzept Signa Köstler (SIGNA), Martin Ganteföhr (Interactive Writer, Gamedesigner), Sebastian Hartmann (Regisseur, Intendant Centraltheater Leipzig), Mathias Prinz (machina eX), Moderation: Christian Rakow (nachtkritik.de)

Social Media Plattformen im täglichen Betrieb, Florian Zühlke, Jonathan Lütticken, Meike Bitzer

14.00

Theater im Netz, Herbert Fritsch(Regisseur), Robert Lehniger (Regisseur), Dr. Ulf Otto (Theaterwissenschaftler, (Uni Hildesheim). Moderation: Philip Banse (Journalist, Podcaster)

15.00

Kaffeepause

Kritik im Netz – Kritik aus dem Netz

15.15

Kritik im Netz: Schreiben über Theater Prof. Dr. Christopher Balme(Theaterwissenschaftler, LMU München), Christine Dössel (Theaterkritikerin, Süddeutsche Zeitung), Tobi Müller (Kulturjournalist), Esther Slevogt (Theaterkritikerin,  nachtkritik.de), Ulf Schmidt (postdramatiker.de)

Workshop 2

Community-Management, Marketing und Kommunikation in den Netzwerken Workshopleitung: Florian Zühlke, Jonathan Lütticken und Meike Bitzer

16.15

Der Kritiker in der Crowd, Sascha Krieger (Blogger), Wolfgang Behrens (Theaterkritiker, nachtkritik.de), Frank-Patrick Steckel (Theaterregisseur), Nis-Momme

Weitere Infos, Konferenzprogramm und Livestream findet ihr unter nachtkritik.de oder boell.de/theaterundnetz Der Eintritt zur Konferenz ist frei.

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