Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) des Bundes ist ein grüner Erfolg. Unser Einsatz für einen transparenten Staat und unser Kampf für das IFG haben sich gelohnt: Die geschaffenen voraussetzungslosen Auskunftsrechte werden von den Bürgerinnen und Bürgern immer stärker genutzt. Sie erwarten zu Recht, dass die vielfältigen Möglichkeiten des Internets genutzt werden. Weitere Reformen in Sachen IFG müssen dringend auf den Weg gebracht werden. Insbesondere brauchen wir die Aufnahme eines Informationsgrundrechts in das Grundgesetz, starke Open-Data-Verpflichtungen der Verwaltung und ein neues Informationsfreiheitsgesetz, mit dem verhindert wird, dass Behörden Informationen aufgrund eines zu weitgehenden Verständnisses von Betriebsgeheimnissen zurückhalten. Hierfür sprechen wir Grünen uns seit langem aus. Am 25. Mai 2012 beriet der Deutsche Bundestag in seiner 182. Sitzung über unseren Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes, in dem wir uns für die Aufnahme der Informationsfreiheit als Informationszugangsgrundrecht in Artikel 5 des Grundgesetzes aussprechen.
Am Montag, den 25. Juni 2012, findet die 17. öffentliche Sitzung der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft statt. Wenn Ihr vor Ort dabei sein möchtet, könnt ihr Euch jetzt anmelden. Auf der Tagesordnung steht die Verabschiedung des Zwischenberichtes der Projektgruppe Bildung und Forschung und soweit möglich auch Berichtsteile der PG Demokratie und Staat.
Wir Grünen engagieren uns seit langem gegen die anlasslose Vorratsdatenspeicherung. Mit der verdachtsunabhängigen Vorratsdatenspeicherung wollen EU-Innenkommissarin Malmström und Bundesinnenminister Friedrich Telekommunikationsanbieter zur Archivierung persönlicher Daten aller Bürgerinnen und Bürger auf Vorrat verpflichten. Ein Video der Kampagne "Stoppt die Vorratsdatenspeicherung" von AK Vorrat, CCC und FoBuD e.V. erklärt, warum das höchst problematisch ist. Das Video ist unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 veröffentlicht und kann gerne weiterverbreitet werden.
Der digitale Gesellschaft e.V. hat vor Kurzem eine auf der Re:publica angekündigte Aktion gestartet: Im Rahmen der Kampagne „Adoptier deinen Abgeordneten“ wird für jeden der 620 Abgeordneten des Deutschen Bundestages sowie für die Mitglieder des Bundeskabinetts ein Pate gesucht. Ziel der Aktion ist es, einerseits die Partizipation an politischen Prozessen zu fördern, andererseits aber auch Abgeordnete in netzpolitischen Fragestellungen zu beraten. Als Grüne unterstützen wir die Aktion der Digiges und freuen uns auf den Kontakt zu "unseren" Paten.
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