Das ARD Generalsekretariat wurde vor fünf Jahren geschaffen, um eine „strategische Positionierung der ARD, die Interessenvertretung nach außen und die Öffentlichkeitsarbeit“ zu leisten. Mit der Generalsekretärin sollte eine kontinuierliche Ansprechpartnerin in rundfunk- und medienpolitischen Fragen gewährleistet sein. Das ist durchaus sinnvoll. Die ARD besteht aus neun Rundfunkanstalten und es gibt neun Intendanten. Dazu wechselt der Vorsitz alle zwei Jahre. Von außen ist daher kaum zu durchschauen, wer wofür zuständig ist und wo der entsprechende Ansprechpartner zu finden ist. Wer ist kümmert sich um Gefahren der Schleichwerbung? Wer um die Auswirkungen der EU-Frequenzpolitik? Wir Medienpolitiker sind täglich mit solchen Fragen konfrontiert und daher war die Installierung des Generalssekretariats eine sinnvolle Sache. Damit kam Licht in das Kuddelmuddel und es endlich eine Stelle, die Auskunft geben kann. Aus diesem Grund war auch der Standort gut gewählt.

Man fragt sich, warum sich die Intendanten eine solche Stelle für viel Geld geleistet haben, dann aber nicht entsprechend nutzen und jetzt vom politischen Berlin fernhalten wollen. Eine solche Stelle kann nur funktionieren, wenn sie entsprechend in die ARD integriert ist. Sonst ist das rausgeschmissenes Geld.

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